Google hat kürzlich die reCAPTCHA Mailhide API für Webentwickler veröffentlicht, um der wachsenden Flut von Spam entgegenzuwirken. Diese Entwicklung ist eine gute Nachricht für Nutzer, die sich darauf freuen können, dass Webseitenbetreiber diese Funktion integrieren. Obwohl CAPTCHAs oft als lästig empfunden werden, erfüllen sie doch ihren Zweck, automatisierte Bots zu blockieren. Google, ein Experte in der Spam-Erkennung, hat diese API entwickelt, um E-Mail-Adressen in Webanwendungen besser zu schützen. Die Funktionsweise ist einfach: Bevor eine E-Mail-Adresse angezeigt wird, muss der Benutzer ein CAPTCHA lösen. Dies ist nicht nur eine wertvolle Sicherheitsmaßnahme für Webentwickler, sondern auch ein praktisches Tool für alle, die ihre E-Mail-Adresse auf einer persönlichen oder geschäftlichen Webseite veröffentlichen müssen.
Die API richtet sich zwar primär an Entwickler, bietet aber auch direkten Nutzen für Endnutzer. Wer eine eigene Webseite betreibt, kann reCAPTCHA Mailhide einsetzen, um die eigene E-Mail-Adresse vor unerwünschten Blicken zu schützen.
Um die eigene E-Mail-Adresse mit reCAPTCHA Mailhide zu sichern, wird sie in das dafür vorgesehene Feld eingegeben und auf „Schützen“ geklickt. Anschließend generiert reCAPTCHA Mailhide eine URL und einen HTML-Einbettungscode. Dieser Code kann verwendet werden, um die E-Mail-Adresse auf einer Webseite zu veröffentlichen, wobei sie jedoch zunächst verborgen bleibt. Lediglich der erste Teil der Adresse und die Domain sind sichtbar. Besucher, die die vollständige Adresse sehen möchten, müssen das angegebene CAPTCHA lösen. Nach erfolgreicher Eingabe des korrekten Codes wird der Benutzer zu der in der URL angegebenen Seite weitergeleitet, auf der die E-Mail-Adresse vollständig angezeigt wird.
Die Vorteile dieser API liegen auf der Hand: Sie hilft, Spam einzudämmen und gibt Nutzern ein besseres Gefühl, wenn sie ihre E-Mail-Adresse online teilen. Selbst wenn man eine separate E-Mail-Adresse für öffentliche Zwecke nutzt, kann man durch den Einsatz dieser API den Spam in diesem Konto deutlich reduzieren. Es wäre wünschenswert, dass sich mehr Unternehmen wie Facebook solche Sicherheitsmaßnahmen zu eigen machen, bevor sie E-Mail-Adressen öffentlich zugänglich machen.
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Aktualisiert: 9. Dezember 2020 um 4:43 Uhr