Bei der Installation von Anwendungen für Windows ist es ratsam, genau darauf zu achten, welchen Nutzungsbedingungen man zustimmt. Immer häufiger versuchen Programme, unerwünschte Zusätze wie Symbolleisten oder Browsererweiterungen zu installieren. Diese können sich in Ihren Standardbrowser oder andere installierte Browser einschleichen und zu unvorhersehbarem Verhalten führen. Solche Zusätze verändern oft die voreingestellte Suchmaschine, schalten unerwünschte Werbung und können sogar die angezeigten Suchergebnisse manipulieren. Google Chrome reagiert darauf, indem es den Nutzer benachrichtigt, wenn eine Erweiterung versucht, Browsereinstellungen zu verändern, und um Erlaubnis fragt. Firefox plant nun, eine ähnliche Funktion zu implementieren. Ab Firefox Version 40 ist es möglich zu erkennen, ob ein installiertes Add-on „unsigniert“ ist. Mit dem Add-on „Untrusted Add-on Switcher“ für Firefox kann man diese unsignierten Erweiterungen mit einem einzigen Klick aktivieren oder deaktivieren.
Nach der Installation des „Untrusted Add-on Switchers“ erscheint in der Adressleiste ein goldenes Add-on-Symbol. Ein Klick auf dieses Symbol deaktiviert alle nicht signierten Add-ons. Das Symbol verändert sich dann zu einem goldenen Symbol mit einem roten Kreuz. In manchen Fällen ist es erforderlich, Firefox neu zu starten, um die Deaktivierung einiger Add-ons abzuschließen.
Ein unsigniertes Add-on stammt nicht aus dem offiziellen Firefox Add-on-Store. Add-ons, die von Firefox gehostet werden, sind von registrierten Entwicklern erstellt und signiert. Firefox überprüft diese auf ihre Sicherheit. Ab Version 40 unterscheidet der Browser auf der Seite „about:addons“ zwischen signierten und unsignierten Add-ons. Mit Version 43 werden alle unsignierten Add-ons standardmäßig deaktiviert. Bis zu diesem Zeitpunkt können Sie den „Untrusted Add-on Switcher“ verwenden, um den aktiven Status dieser Add-ons zu steuern.
Aktualisiert: 8. Dezember 2020 um 18:54 Uhr