VPNs ohne Protokolle bieten den Nutzern die Garantie, dass ihre Online-Aktivitäten privat bleiben. Wenn keine Protokolle gespeichert werden, kann auch keine Information an Dritte weitergegeben werden. Doch die entscheidende Frage ist: Wie kannst du den Aussagen dieser Anbieter vertrauen?
Ich habe eine Weile gebraucht, um diese Überzeugungen zu entwickeln, aber es gibt mehrere Gründe, warum ich den Behauptungen von VPN-Anbietern, die keine Protokolle speichern, Glauben schenke.
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Drittanbieter-Audits halten No-Log VPNs ehrlich
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Vertrauen in die Aussagen zu Protokollen eines VPN-Anbieters basiert oft darauf, ob man ihren Worten Glauben schenkt. Klar, die Datenschutzerklärung sagt, dass keine Protokolle gespeichert werden, aber wie kannst du sicher sein, dass das auch wirklich der Fall ist?
Renommierte VPN-Anbieter haben diese Skepsis erkannt und investieren in unabhängige Audits, um ihre Aussagen zu untermauern. Diese Audits werden von Drittanbietern durchgeführt, die beauftragt werden, den VPN-Dienst zu überprüfen. Das Hauptziel ist sicherzustellen, dass niemand, nicht einmal der VPN-Anbieter selbst, deine Online-Aktivitäten zurückverfolgen kann.
Während eines Audits testen Techniker den VPN, um zu überprüfen, ob die Serverkonfiguration mit den Angaben in den Richtlinien des VPN übereinstimmt. Ein typisches Audit könnte überprüfen, ob folgende Daten gesammelt werden:
- IP-Adressprotokolle
- DNS-Anfragen
- Verkehrsmetadata
- Browsing-Historie
Ich halte diese Audits für glaubwürdig, da die beauftragten Unternehmen in den Bereichen Sicherheit, Recht und Finanzen fest etablierte Ruf haben. Ein Beispiel: Das letzte Audit der Zero-Logging-Policy von NordVPN wurde von Deloitte, einer der „Big Four“ Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, durchgeführt.
Zusätzlich zu den Funktionen, die ich immer überprüfe, bevor ich mich für einen VPN-Anbieter anmelde, steht die Durchführung regelmäßiger unabhängiger Audits an oberster Stelle meiner Liste.
Infrastrukturtechnologie zwingt No-Log-Richtlinien durch
Ein weiterer Weg, wie ein No-Log-VPN mein Vertrauen gewinnen kann, ist, wenn seine Infrastruktur so gestaltet ist, dass Protokollierung verhindert wird.
Einer der größten Mythen über VPNs ist, dass du immer 100% anonym bist, wenn du ein VPN verwendest. Aber ein auf Datenschutz fokussierter VPN kann so eingerichtet werden, dass das Tracking erheblich erschwert wird:
- RAM-only Server
- Anonyme Zahlungen
- Keine Adressangabe erforderlich
- Registrierung mit Wegwerf-E-Mails erlaubt
Dienste wie ExpressVPN geben an, dass sie keine Protokolle speichern können, weil sie nur RAM-Server nutzen und keine Daten auf Festplatten speichern. Wenn der Strom ausfällt, zum Beispiel wenn ein Server neu gestartet wird, gehen die Daten, die auf einem RAM-only Server gespeichert sind, vollständig verloren. Es ist kein manueller Prozess, der von menschlichem Eingreifen abhängt; dies geschieht automatisch aufgrund der flüchtigen Natur von RAM.
Eine Politik, die mit Technologie durchgesetzt wird, lässt mich eher an die Aussagen über die Protokollierung glauben.
No-Log VPNs haben einen finanziellen Anreiz zur Transparenz
Es gibt viele Gründe, warum du ein VPN verwenden solltest, aber wenn du speziell nach einem No-Log-VPN suchst, dann möchtest du auf keinen Fall, dass diese VPNs deine persönlichen Daten speichern. Ein seriöser VPN-Anbieter, der dein Vertrauen durch seine null-Protokoll-Politik gewonnen hat, hat einen finanziellen Anreiz zur Transparenz.
Tatsächlich könnte das gesamte Geschäftsmodell auf seinem Ruf für Datenschutz basieren. Wenn herauskommt, dass ein VPN-Anbieter seine Versprechen nicht eingehalten hat, wäre sein Kerngeschäft ruiniert. Besonders schwierig ist es, sich von einem solchen Schlag zu erholen, wenn die Konkurrenz im VPN-Markt intensiver ist als je zuvor.
Ich schätze es, dass Unternehmen wie Surfshark ein Warrent Canopy bereitstellen, um ihren Ruf zu schützen. Das gibt mir die Sicherheit, dass sie darüber informiert sind, ob sie in der Vergangenheit gezwungen waren, Nutzerdaten auszuhändigen.
Zuletzt gibt es einen naheliegenden finanziellen Anreiz, keine Protokolle zu speichern. Jeder, der schon einmal ein Netzwerk verwaltet oder ein Unternehmen geführt hat, kann bestätigen, dass es einfach weniger Arbeit erfordert, auf die Aufzeichnungen zu verzichten, wenn dies nicht erforderlich ist. Daraus ergibt sich auch weniger rechtliche Haftung, was wir im Folgenden näher erläutern werden.
No-Log VPNs wurden bereits auf die Probe gestellt
Datenschutzrichtlinien, Drittanbieter-Audits und technologische Vorkehrungen sind großartig, um Vertrauen aufzubauen, aber was gibt es Besseres als einen realen Stresstest?
VPN-Anbieter haben ihre No-Log-Behauptungen in mehreren Situationen bewiesen. Zum Beispiel:
- Private Internet Access (PIA): Dieser beliebte VPN-Anbieter wurde bereits zweimal vor Gericht geladen, einmal 2016 und erneut 2018. In beiden Fällen war er gezwungen, Kundendaten an das Gericht herauszugeben und hat in beiden Fällen bewiesen, dass es keine Daten zu geben gab.
- Mullvad VPN: Dieser Anbieter aus Schweden wurde 2023 von den Strafverfolgungsbehörden durchsucht. Aber die Durchsuchung brachte keine Daten ans Licht, da keine gespeichert wurden.
Es hilft auch, wenn VPN-Anbieter aus Jurisdiktionen operieren, die strenge Verbraucherschutzgesetze haben. In Ländern wie der Schweiz oder Panama können VPN-Anbieter nicht so leicht gezwungen werden, ihre Kunden zu verraten.
No-Log VPNs haben bisher eine hervorragende Bilanz, weshalb ich ihren Datenschutzbehauptungen vertraue. Wenn du neu im Bereich VPNs bist und ersteinmal ausprobieren möchtest, könntest du VPNs testen, bei denen keine Registrierung erforderlich ist. Wenn du sicher bist, dass du bereit bist, einen vollwertigen No-Log VPN zu nutzen, schau dir Anbieter an, die regelmäßig an der Spitze unserer besten VPN-Listen stehen.