Ändern Sie diese 5 Einstellungen, um Ihr Antivirenprogramm zu beschleunigen.

In der heutigen digitalen Ära ist der Schutz vor Malware und anderen Bedrohungen wichtiger denn je. Antivirus-Software wird oft als erste Verteidigungslinie genutzt, um sicherzustellen, dass Ihre Geräte geschützt sind. Doch trotz ihrer Bedeutung kann eine Antivirus-Software manchmal frustrierend sein, insbesondere wenn unerwartete Scans Ihr System verlangsamen. Viele Nutzer berichten, dass Scans häufig lange dauern und die Systemleistung beeinträchtigen können. Glücklicherweise gibt es einige Tricks, die helfen, den Scanprozess zu beschleunigen und die Leistung Ihres Computers zu optimieren. In diesem Artikel werden wir Ihnen einige nützliche Tipps vorstellen, mit denen Sie Ihre Antivirus-Software effizienter nutzen können, um Zeit zu sparen und die Leistung Ihres Systems zu verbessern.

1 Scans auf neue Dateien beschränken

Der Hauptgrund, warum Antivirus-Scans so langsam sind, liegt oft daran, dass standardmäßig alles auf dem Computer gescannt wird. Dies bedeutet, je mehr Speicherplatz Sie verwendet haben und je mehr Dateien sich auf Ihrem Computer befinden, desto länger dauert der Scan.

Um diesen Prozess zu beschleunigen, können Sie die Anzahl der Dateien, die der Scan untersucht, auf nur die heruntergeladenen oder seit dem letzten Scan geänderten Dateien beschränken. Sie können auch einen bestimmten Zeitraum festlegen, wenn dies für Sie besser passt.

Wie Sie dies einrichten, hängt von der verwendeten Antivirensoftware ab; einige Programme erfordern möglicherweise, dass Sie manuell auswählen, welche Ordner oder Dateien gescannt werden, während andere dies automatisch sortieren.

2 Scans während Leerlaufzeiten planen

Wenn das Problem darin besteht, dass der Scan so lange dauert und Ihren Computer während der Benutzung verlangsamt, ist eine einfache Lösung, sicherzustellen, dass der Scan nur läuft, wenn Sie den Computer nicht benutzen!

Die meisten Antivirus-Programme bieten diese Funktion einfach an, wobei die Methoden je nach Anbieter variieren. Windows Defender versucht, dies standardmäßig zu tun, doch wenn Ihr Computer so eingestellt ist, dass er nie in den Energiesparmodus wechselt, kann dies Probleme verursachen.

In diesem Fall müssen Sie das Windows-Task-Planung-Tool verwenden, um eine bestimmte Zeit für den Scan festzulegen, was äußerst nützlich ist, um arbeitsreiche Perioden zu vermeiden.

3 Echtzeitscan-Optionen überprüfen

Die meisten Antivirus-Programme verwenden Echtzeitscans für zusätzliche Sicherheit. Diese Funktion ermöglicht es, Dateien bei deren Download auf Malware zu scannen, bevor sie in Ihr System gelangen. Diese Option kann in den Einstellungen jeder Antivirus-Software, die sie hat, einfach deaktiviert werden.

Beachten Sie jedoch, dass dies wahrscheinlich eine letzte Maßnahme sein sollte, wenn die Antivirus-Scans außergewöhnlich lange dauern. Der Echtzeitscan ist Ihre erste und arguably beste Verteidigungsstrategie gegen Malware, sodass das Deaktivieren nur eine vorübergehende Maßnahme sein sollte, während Sie versuchen herauszufinden, warum Ihr Computer mit diesen Scans so stark belastet ist. Vielleicht ist Ihr RAM oder die CPU durch andere Prozesse überlastet.

4 Scans auf bestimmte Laufwerke beschränken

Statt eines zeitlich begrenzten Scans können Sie auch die gescannten Dateien auf andere Weise einschränken: indem Sie jeweils ein Laufwerk scannen.

Dies ist besonders vorteilhaft für Personen mit mehreren Festplatten oder SSDs, da es Ihnen Kontrolle über den Scan-Prozess und die Dauer verschafft. Wenn Sie im Blick behalten, was Sie installiert haben und auf welches Laufwerk, können Sie dieses spezifische Laufwerk scannen, um zu sehen, ob etwas Verdächtiges auftaucht, und gegebenenfalls fortfahren. Alternativ können Sie alles in Etappen scannen und dazwischen Pausen einlegen, wenn Sie das Gefühl haben, dass es Zeit für einen Scan ist, aber nicht die Zeit für einen kompletten Scan haben.

Diese Methode variiert wieder je nach Antivirus, aber in Windows Defender können Sie es recht einfach durchführen durch:

  • Öffnen Sie das Menü Windows-Sicherheit.
  • Gehen Sie zu dem Tab „Virus- und Bedrohungsschutz“.
  • Wählen Sie das Feld neben „Benutzerdefinierter Scan“.
  • Klicken Sie auf „Jetzt scannen“.
  • Wählen Sie nun Ihr Laufwerk aus den Optionen aus.

    5 Eine andere Antivirus-Software ausprobieren

    Wenn alles andere nicht funktioniert, könnte es sein, dass Ihr Antivirus einfach nicht gut passt. Versuchen Sie, es zu deinstallieren und prüfen Sie, ob Windows Defender schneller arbeitet, oder wechseln Sie zu einer anderen kommerziellen Antivirus-Lösung. In jedem Fall, wenn Sie keine Veränderung feststellen, haben Sie eine gute Vorstellung davon, dass das Antivirus wahrscheinlich nicht das Problem ist: Ihre Dateien sind es. Ihre Laufwerke sind vielleicht so voll, dass es unmöglich ist, sie effizient zu scannen.

    Zusammenfassung: Die Optimierung Ihrer Antivirus-Software kann Ihnen helfen, Scans zu beschleunigen und die Leistung Ihres Systems zu verbessern. Von der Beschränkung auf neue Dateien über die Planung von Scans während Leerlaufzeiten bis hin zu den richtigen Einstellungen für Echtzeitscans – es gibt viele Möglichkeiten, um die Effizienz Ihrer Antivirus-Software zu steigern. Denken Sie daran, dass eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls ein Wechsel der Software ebenfalls von Vorteil sein kann, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.