iLock verhindert unbefugten Zugriff auf Apps auf Ihrem Mac

iLock: Eine vielversprechende Sicherheitsanwendung für macOS

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Nutzer den Zugang zu ihren Systemen einschränken möchten. Manche tun dies aus Sicherheitsbedenken, andere zum Schutz ihrer Privatsphäre, und wieder andere einfach, weil sie die Möglichkeit dazu haben. Dieses Bedürfnis nach selektiver Sicherheit hat zur Entwicklung von Apps wie AppLocker für Windows und zahlreichen Anwendungen für Android geführt. Sogar das Festplattendienstprogramm von macOS bietet eine integrierte Sicherheitsfunktion, mit der Ordner in .dmg-Dateien umgewandelt werden können, die nur per Passwort zugänglich sind. In diesem Kontext versucht iLock, einige der Sicherheitsbedenken anzugehen, indem es ein vermeintlich sicheres System bereitstellt. Die App befindet sich derzeit in der Betaphase, die bald ausläuft. Viele Nutzer warten gespannt darauf, dass die App den Betastatus verlässt, um sie langfristig nutzen zu können. Wir haben die App in unseren Tests auf Herz und Nieren geprüft.

iLock ist noch in der Betaphase und es gibt noch keine Informationen über den zukünftigen Preis, wenn die App offiziell veröffentlicht wird. Trotzdem hat sie einen vielversprechenden Start hingelegt. Beim Starten der App werden Sie aufgefordert, ein Passwort festzulegen, das automatisch den Aktivitätsmonitor, die Systemeinstellungen, die Konsole und das Terminal sperrt. Diese automatischen Sperren können bei Bedarf entfernt werden, jedoch würde ein uneingeschränkter Zugriff auf diese Bereiche den gesamten Sperrvorgang sinnlos machen, da sie potenziell zur Umgehung der Sperren genutzt werden könnten.

Die Sicherheitsmaßnahmen sind gut umgesetzt. Es ist nicht möglich, auf eine gesicherte App ohne das korrekte Passwort zuzugreifen. Die App geht noch einen Schritt weiter: Das Passwortfenster kann so konfiguriert werden, dass es sich nach 5 Sekunden automatisch schließt. Zudem können alle gesicherten Apps automatisch beendet werden, wenn das System in den Ruhezustand wechselt. Versucht jemand mit einem falschen Passwort auf die gesicherten Apps zuzugreifen, kann die Kamera ein Bild des Eindringlings aufnehmen. Diese Maßnahmen sind durchaus beruhigend. Zusätzlich wird ein Protokoll geführt, welches die Sitzungsaktivitäten zu bestimmten Zeitpunkten festhält. Außerdem kann die App ohne das korrekte Passwort nicht beendet werden. Das ist ein guter Sicherheitsstandard.

In unseren Tests konnten wir jedoch feststellen, dass Ordner immer noch über die Funktion „Paketinhalt anzeigen“ geöffnet werden können. Für den durchschnittlichen Benutzer stellt dies keine erhebliche Sicherheitslücke dar. Erfahrene Nutzer könnten diese Funktion jedoch möglicherweise nutzen, um auf gesperrte Apps zuzugreifen. Eine weitere fehlende Option ist die individuelle Dateisperre. Diese Aspekte könnten in zukünftigen Versionen berücksichtigt werden, aber das bleibt vorerst Spekulation.

iLock ist eine einzigartige und wirksame Sicherheitslösung. Selbst diejenigen, die keine unmittelbaren Bedenken hinsichtlich der App-Sperrung haben, können vom zusätzlichen Sicherheitsgefühl profitieren, das diese App bietet. Es ist nicht relevant, wie stark das Passwort ist, es akzeptiert die Eingabe und kümmert sich um die Implementierung der Sicherheit. Da sich die App noch in der Betaphase befindet, stehen noch einige Verbesserungen an, bis zur finalen Version. iLock ist definitiv eine App, die man im Auge behalten sollte.

Hier können Sie die iLock Beta-Version herunterladen