Benötigen Sie Unterstützung bei der Einrichtung eines VPN auf Ihrem Synology NAS? In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie den besten VPN-Anbieter für Ihre Bedürfnisse auswählen und direkt auf Ihrem NAS-Gerät installieren können. Sollten Sie eine manuelle Konfiguration bevorzugen, zeigen wir Ihnen zudem, wie Sie dies über OpenVPN oder PPTP bewerkstelligen können.
Network Attached Storage (NAS)-Geräte sind äußerst leistungsfähige Hardware, die eine zentrale Datenspeicherung für Ihr Zuhause oder Büro ermöglichen. Sie reichen von einfachen Festplatten bis hin zu Routern mit integrierten NAS-Funktionen. Durch die Bereitstellung eines Internetzugangs können alle Computer, Smartphones und Tablets in Ihrem lokalen Netzwerk drahtlos auf die auf dem NAS gespeicherten Dateien zugreifen.
Die folgenden VPN-Anbieter lassen sich problemlos auf Ihrem Synology NAS installieren:
- NordVPN: Als Top-VPN für NAS-Geräte bietet NordVPN umfassende Konfigurationsmöglichkeiten für OpenVPN und PPTP, um Sicherheit und Leistung Ihrer VPN-Verbindung zu optimieren.
- Surfshark: Nutzt OpenVPN UDP/TCP-Protokolle und bietet zusätzliche Funktionen wie automatische Verschleierung und Werbeblockierung.
- ExpressVPN: Ermöglicht Verbindungen über PPTP und OpenVPN und legt den Fokus auf hohe Verbindungsgeschwindigkeiten und Netzwerkstabilität.
- IPVanish: Ideal für Torrent-Downloads und Streaming, insbesondere auf Kodi, mit Unterstützung für OpenVPN und PPTP.
- VyprVPN: NAS-kompatibel über OpenVPN, mit dem Chamäleon-Protokoll zur Umgehung von DPI-Zensur.
Synology ist ein führender NAS-Hersteller mit einer breiten Palette von Geräten für den Heim-, Büro- und Unternehmenseinsatz. Sie ermöglichen die Speicherung von Hunderten von Terabyte an Daten und sind mit Plug-and-Play-Einschüben für einfache Erweiterungen ausgestattet. Die Flexibilität erlaubt es, ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu installieren und den gesamten Netzwerkverkehr zu verschlüsseln, ohne auf externe Server zurückgreifen zu müssen.
Zusätzlich bieten viele Anbieter eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.
Option 1: VPN-Dienste mit direkter Unterstützung (Einsteiger)
Das Hinzufügen eines VPN zu Ihrem Synology NAS ist relativ einfach. Sie sollten jedoch vorher sicherstellen, dass Ihr VPN-Anbieter mindestens eines der Protokolle OpenVPN oder PPTP unterstützt. OpenVPN ist im Allgemeinen die bessere Wahl und wird von den meisten VPNs unterstützt, sodass Sie sich hier keine großen Sorgen machen müssen.
Die Auswahl des richtigen VPN-Anbieters kann aufgrund der Vielzahl von Optionen schwierig sein. Wir haben daher die wichtigsten Kriterien für eine Auswahl zusammengestellt:
- Zero-Logging-Richtlinie: Führende VPNs haben strikte Richtlinien, um zu verhindern, dass Ihre Daten protokolliert und missbraucht werden.
- Geschwindigkeit: Verschlüsselung kann die Geschwindigkeit einer VPN-Verbindung verringern. Gute VPN-Dienste verwenden jedoch Techniken, um die Geschwindigkeit ohne Beeinträchtigung der Privatsphäre zu maximieren.
- Protokolle und Softwareunterstützung: Stellen Sie sicher, dass Ihr VPN die gewünschten Protokolle unterstützt und Apps für Ihre Geräte bereitstellt.
- Bandbreite und Datenverkehr: Einige VPNs drosseln die Geschwindigkeit oder begrenzen die Datenmenge. Gute Anbieter bieten unbegrenzten Traffic ohne Einschränkungen.
Nachfolgend finden Sie unsere Empfehlungen für die besten VPNs zur Installation auf einem NAS:
1. NordVPN
NordVPN genießt in der VPN-Community einen hervorragenden Ruf, vor allem wegen seiner hohen Geschwindigkeiten und strikten Datenschutzrichtlinien. Mit über 5.000 Servern in 60 Ländern bietet NordVPN die Möglichkeit, schnelle und verzögerungsfreie Verbindungen herzustellen, mit unbegrenzter Bandbreite und ohne Traffic-Überwachung oder P2P-Blockaden.
NordVPN unterstützt sowohl OpenVPN- als auch PPTP-Verbindungen auf Synology NAS. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung von NordVPN für beide Protokolle finden Sie unter: https://nordvpn.com/tutorials/synology-nas/
Weitere Funktionen von NordVPN:
- Eine zuverlässige Verbindung auch in zensierten Regionen.
- Spezielle Server für doppelte Verschlüsselung, Onion-Routing und Anti-DDoS-Schutz.
- Eine Zero-Logging-Richtlinie, die alle wichtigen Daten abdeckt.
- Zuverlässiger Zugang zu Netflix.
Lesen Sie unseren vollständigen NordVPN-Test.
Vorteile | Nachteile |
Günstige Tarife | Manche Server können durchschnittliche Downloadgeschwindigkeiten aufweisen |
Vielfältige IP-Adressen | Manchmal langsam bei der Bearbeitung von Rückerstattungen |
Bis zu 6 Geräte gleichzeitig | |
Sitz in Panama | |
24/7 Kundendienst |
2. Surfshark
Surfshark ist ein neuerer Anbieter, der sich jedoch schnell als einer der besten VPNs etabliert hat. Mit über 800 Servern in 50 Ländern bietet Surfshark globalen Zugriff mit optimalen Verbindungsgeschwindigkeiten. Die 256-AES-GCM-Verschlüsselung sichert Ihre Verbindung, und die automatische Verschleierung wird bei Erkennung von Überwachungsmaßnahmen aktiviert.
Surfshark speichert keine Protokolle und löscht alle Benutzerdaten auf seinen RAM-Servern. Surfshark ist über OpenVPN mit Synology NAS kompatibel. Eine Anleitung von Surfshark ist auf deren Website verfügbar.
Surfshark bietet folgende Funktionen:
- Reine RAM-Server, die kontinuierlich alle VPN-Metadaten löschen.
- Unbegrenzte gleichzeitige Verbindungen.
- Ein ganzes Servernetzwerk zum Entsperren von Netflix durch Verschleierung.
Vorteile | Nachteile |
Jeder Server für Netflix, BBC iPlayer, Hulu optimiert | Das wachsende Netzwerk hat nicht die gleiche Abdeckung wie ausgereiftere VPNs |
Jeder Server ein Spezialserver | Der Status als Neuling weckt möglicherweise nicht dasselbe Vertrauen wie etablierte Anbieter |
Geld-zurück-Garantie ohne Fragen | |
Sitz auf den Britischen Jungferninseln | |
24/7 Kundensupport |
Lesen Sie unseren vollständigen Surfshark-Test.
3. ExpressVPN
ExpressVPN ist schnell, einfach zu bedienen und äußerst zuverlässig. Mit über 3000 Servern in 94 Ländern bietet der Service Software für verschiedene Betriebssysteme. Die Geschwindigkeiten sind durchgehend hoch, unabhängig von Ihrem Standort. ExpressVPN verwendet 256-Bit-AES-Verschlüsselung und eine No-Logs-Richtlinie.
ExpressVPN unterstützt sowohl OpenVPN als auch PPTP, empfiehlt jedoch PPTP für die Installation auf Synology NAS. Die Anleitung von ExpressVPN finden Sie hier: https://www.expressvpn.com/support/vpn-setup/manual-config-for-synology-with-pptp/
Weitere Funktionen von ExpressVPN:
- Automatischer Kill-Switch und DNS-Leckschutz.
- Integrierte Geschwindigkeitstests.
- Zuverlässiger Zugriff auf Netflix.
- Unbegrenzte Bandbreite ohne P2P-Einschränkungen.
Lesen Sie unseren vollständigen ExpressVPN-Test.
Vorteile | Nachteile |
SONDERANGEBOT: 3 Monate kostenlos | Maximal 3 gleichzeitige Verbindungen |
94 Länder, über 3.000 Server | Etwas teurer als andere Optionen |
Sehr einfach und leicht zu bedienen | |
Strikte No-Logs-Richtlinie | |
24/7 Kundendienst |
4. IPVanish
IPVanish ist ein ausgezeichnetes VPN für den Online-Datenschutz. Es bietet 256-Bit-AES-Verschlüsselung und keine Verkehrsprotokolle. DNS-Leckschutz und ein Kill-Switch schützen Ihre Identität. IPVanish hat ein Netzwerk von über 1300 Servern in 60 Ländern.
IPVanish bietet OpenVPN und PPTP, empfiehlt jedoch PPTP für Synology NAS. Nach der Anmeldung können Sie die NAS-Installation mit unserer Anleitung abschließen.
IPVanish umfasst folgende Funktionen:
- Benutzerfreundliche Software und Apps.
- Sicheres Torrent-Downloaden ohne ISP-Warnmeldungen.
- Schnelle Server für Kodi-Streaming.
Lesen Sie unseren vollständigen IPVanish-Test.
5. VyprVPN
VyprVPN legt großen Wert auf Datenschutz. VyprVPN besitzt sein gesamtes Servernetzwerk, was die Sicherheit erhöht. Das Chamäleon-Protokoll hilft dabei, Deep Packet Inspection zu verhindern und so die Internetverbindung schnell und sicher zu halten.
VyprVPN unterstützt NAS über OpenVPN. Eine ausführliche Anleitung finden Sie hier: https://support.goldenfrog.com/hc/en-us/articles/204088673-VyprVPN-OpenVPN-Setup-for-Synology-NAS
VyprVPN bietet die folgenden Funktionen:
- Unterstützung für eine Vielzahl von Betriebssystemen.
- Unbegrenzte Bandbreite ohne P2P-Einschränkungen.
- Strikte Zero-Logging-Richtlinie.
- Ein großes Netzwerk von 700 Servern in 70 Ländern.
Lesen Sie unseren vollständigen VyprVPN-Test.
Option 2: OpenVPN-Anleitung (Experten)
Die Integration eines VPN in Ihr Synology NAS ist dank der integrierten VPN-Unterstützung einfach. Sie benötigen lediglich Ihre VPN-Anmeldedaten und den Zugriff auf Ihr NAS-Gerät.
Schritt 1: Sammeln Sie Ihre VPN-Anmeldeinformationen
Die meisten VPN-Dienste ermöglichen das Erstellen von benutzerdefinierten .ovpn-Dateien für die manuelle Einrichtung. Suchen Sie im Mitgliederbereich oder auf den Support-Seiten Ihres Anbieters nach „OpenVPN-Konfigurationsdateien“. Diese Dateien enthalten Serverinformationen, die für die VPN-Verbindung notwendig sind. Alternativ benötigen Sie folgende Informationen:
- Benutzername Ihres VPN-Anbieters
- Passwort Ihres VPN-Anbieters
- Serveradresse des gewünschten VPN-Servers
- Port- und Protokollinformationen (meist 1194 UDP)
Schritt 2a: Konfiguration des NAS mit einer .ovpn-Datei
Mit der .ovpn-Datei können Sie das VPN schnell hochladen und konfigurieren:
- Melden Sie sich bei Ihrem Synology NAS an.
- Öffnen Sie „Netzwerk“.
- Klicken Sie auf „Erstellen“ und wählen Sie „VPN-Profil erstellen“.
- Wählen Sie OpenVPN.
- Geben Sie Ihre VPN-Anmeldedaten und Kontoinformationen ein.
- Laden Sie Ihre .ovpn-Datei hoch.
- Klicken Sie auf „Weiter“.
- Wählen Sie das erstellte Profil aus und klicken Sie auf „Verbinden“.
Schritt 2b: NAS manuell konfigurieren
Wenn Sie keine .ovpn-Datei haben, können Sie die Konfiguration manuell vornehmen. Anstatt die Datei hochzuladen, geben Sie die folgenden Details ein:
- Profilname: Wählen Sie einen aussagekräftigen Namen.
- Serveradresse: Geben Sie einen Server-Hostnamen ein.
- Benutzername: Ihr VPN-Benutzername.
- Passwort: Ihr VPN-Passwort.
- Port: 1194 (kann variieren).
- Protokoll: UDP (kann variieren).
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Option 3: PPTP-Anleitung (Mittel)
Die PPTP-Methode ähnelt der OpenVPN-Einrichtung, erfordert jedoch keine .ovpn-Datei. Sie müssen Ihr Synology NAS manuell konfigurieren. Die unten aufgeführten Informationen funktionieren für die meisten VPNs, jedoch sollten Sie die Details Ihres Anbieters überprüfen.
- Melden Sie sich bei Ihrem Synology NAS an.
- Öffnen Sie das Symbol „Netzwerk“.
- Klicken Sie auf „Erstellen“ und wählen Sie „VPN-Profil erstellen“.
- Wählen Sie PPTP und klicken Sie auf „Weiter“.
- Geben Sie Ihre VPN-Anmeldedaten ein.
- Suchen Sie Serverinformationen auf den Supportseiten Ihres VPN-Anbieters.
- Klicken Sie auf „Weiter“, wenn alle Felder ausgefüllt sind.
- Füllen Sie die erweiterten Einstellungen aus:
- Authentifizierung: MS CHAP v2
- Verschlüsselung: Maximal MPPE (128 Bit)
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Standard-Gateway im Remote-Netzwerk verwenden“.
- Deaktivieren Sie „Anderen Netzwerkgeräten erlauben, sich zu verbinden…“.
- Aktivieren Sie „Verbindung wiederherstellen, wenn die VPN-Verbindung unterbrochen wird“.
- Übernehmen Sie die Änderungen.
- Wählen Sie das Profil aus und klicken Sie auf „Verbinden“.
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Was ist der Unterschied zwischen OpenVPN und PPTP?
VPN-Dienste nutzen verschiedene Protokolle zur Verschlüsselung und Verwaltung des Datenverkehrs. OpenVPN hat sich als dominierendes Protokoll etabliert, da es verschiedene Protokolle für eine einheitliche Netzwerkerfahrung vereint, inklusive Verschlüsselung und Authentifizierung. Viele andere Protokolle verwenden separate Technologien dafür.
PPTP (Point-to-Point Tunneling Protocol) ist eine ältere Methode zum Schutz der Online-Privatsphäre, die sich jedoch auf andere Technologien für die Verschlüsselung und Authentifizierung stützt. Es gilt als veraltet, wird jedoch in Anwendungen verwendet, die schnelle Datenschutzmethoden mit geringem Overhead benötigen.