Lohnen sich 4K-Monitore für den allgemeinen Computergebrauch?

Die Welt befindet sich mitten in einer 4K-Revolution. Da die Internetgeschwindigkeiten steigen und die Anzeigekosten sinken, ist der nächste große Sprung in der visuellen Qualität in greifbare Nähe gerückt. Aber brauchen Sie wirklich einen 4K-Monitor für Büroarbeit, E-Mail und Surfen im Internet?

Was bietet ein 4K-Monitor?

Der Begriff „4K“ bezieht sich auf den nächsten Generationssprung in der Displayauflösung jenseits von HD (auch bekannt als 1080p). Während HD-Inhalte 1920 x 1080 Pixel groß sind, liefert 4K mit 3840 x 2160 viermal so viele Pixel.

Viermal die Pixel bedeuten viermal so viel Bildschirmfläche, also ist der erste große Vorteil eines 4K gegenüber einem echten HD-Display der Platz. Sie haben mehr Platz für Fenster, Registerkarten, Anwendungen und alles andere, woran Sie arbeiten. Es gibt jedoch nur einen Vorbehalt, und das ist die Skalierung der Anzeige.

4K-Displays gibt es in verschiedenen Größen, am häufigsten jedoch 24-, 27- und 32-Zoll. Alle Anzeigegrößen bieten die gleiche Anzahl von Pixeln auf dem Bildschirm. Der große Unterschied zwischen ihnen ist die Pixeldichte, die in Punkten pro Zoll (DPI) gemessen wird.

Eine 4K-Auflösung bei 24 Zoll unterscheidet sich stark von einer 4K-Auflösung bei 32 Zoll oder mehr. Ohne Displayskalierung haben größere Größen eine geringere Pixeldichte, bieten aber ein wohl „nutzbareres“ Erlebnis. Gleichzeitig erschwert eine hohe Pixeldichte das Erkennen einzelner Pixel mit bloßem Auge. Dies sorgt für ein sehr angenehmes, scharfes Bild.

Anzeigeskalierung auf PC und Mac

Sowohl macOS als auch Windows können das Problem der 4K-Auflösung auf kleinen Bildschirmen durch Skalierung umgehen. Unter macOS ist dies so einfach wie das Verschieben eines Schiebereglers unter Systemeinstellungen > Anzeige. Unter Windows können Sie die Einstellungen für „Skalierung und Layout“ unter Einstellungen > System > Anzeige anpassen.

Die Anzeigeskalierung erhöht die Größe von Bildschirmelementen wie Fenstern, Schaltflächen und Text, sodass sie nicht zu klein sind, um sie anzuzeigen oder zu verwenden. Eine native 4K-Auflösung auf einem kleinen 24-Zoll-Monitor wäre ein mieses Erlebnis. Der winzige Text wäre schwer zu lesen und die Schaltflächen auf dem Bildschirm wären schwer anzuklicken.

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Indem Sie den Maßstab erhöhen, in dem Fenster und andere Kernelemente des Betriebssystems angezeigt werden, können Sie die höhere Pixeldichte nutzen, ohne zu viel Benutzerfreundlichkeit einzubüßen. Die Balance zwischen Skalierung und zusätzlicher Bildschirmfläche zu finden, ist subjektiv – Sie müssen entscheiden, welches Ende der Skala Sie bevorzugen.

Eine hohe DPI-Skalierung unter Windows 10 ist noch in Arbeit. Seien Sie sich der Probleme bewusst andere verwenden einen 4K-Monitor mit Windows damit Sie wissen, was Sie erwartet. Wenn Sie jedoch einen Mac besitzen, müssen Sie sich keine Sorgen machen.

Dinge, die Sie bei der Umstellung auf 4K beachten sollten

Da die meisten 4K-Monitore 27 Zoll oder größer sind, ist Platz auf dem Schreibtisch ein Muss für jeden, der den Sprung wagen möchte. Wenn Sie denken, dass Sie den Platz auf Ihrem Schreibtisch entbehren können, vergessen Sie nicht den Monitorständer. Diese nehmen oft eine beträchtliche Menge an vertikaler Schreibtischfläche ein. Wenn Sie keinen Platz haben, können Sie stattdessen eine VESA-Halterung verwenden.

Sie müssen auch darüber nachdenken, ob Ihr Computer einen 4K-Monitor ansteuern kann, insbesondere wenn es sich um einen Laptop handelt. Idealerweise möchten Sie eine diskrete GPU anstelle einer integrierten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie mehrere Monitore oder einen Laptop und ein externes Display verwenden möchten.

Für allgemeine Desktop-Arbeiten, das Surfen im Internet und andere Office-Aufgaben sind die meisten Computer dieser Aufgabe gewachsen. Wenn Ihr Computer jedoch nicht leistungsstark genug ist, sollten Sie sich darauf einstellen, Sub-4K-Auflösungen für intensivere Aufgaben zu verwenden, wie zum Beispiel Spiele zu spielen oder mit 3D-Objekten in Apps wie Photoshop zu interagieren.

Sie sollten auch das Verhältnis zwischen Preis und Qualität berücksichtigen. 4K-Panels sind zwar deutlich günstiger als früher. Es gibt jedoch immer noch einen spürbaren Unterschied zwischen einem billigen 4K und einem teureren Panel mit niedrigerer Auflösung (wie 1440p, auch bekannt als 2K).

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Für einen Künstler, der beispielsweise Wert auf eine gute Farbwiedergabe und hohe Kontrastverhältnisse legt, wird ein billiges 4K-Panel in diesen Bereichen ein preisgünstiges Sub-4K-Panel nicht übertreffen. Billigeren Displays fehlt oft die Gesamthelligkeit, sie haben Probleme mit Geisterbildern und Latenz und eine höhere Wahrscheinlichkeit, tote Pixel zu entwickeln (oder mit ihnen zu versenden).

Eine weitere zu berücksichtigende Frage ist, ob Sie wirklich von 4K profitieren würden. Benötigen Sie mehr Bildschirmfläche? Wenn ja, würde ein zweiter Monitor vielleicht mehr Wert für Ihr Geld bieten. Es gibt auch andere Optionen wie ultrabreite Gaming-Monitore, die die Produktivität enorm steigern können.

Schließlich, wie ist Ihre Internetgeschwindigkeit? Für viele ist das Ansehen von 4K-Videos ein wichtiger Teil des Erlebnisses. Heutzutage ist es nicht schwer, 4K-Inhalte zu finden, aber das zuverlässige Streamen kann eine Herausforderung sein, wenn Ihr Internet der Aufgabe nicht gewachsen ist. Netflix (und viele andere Streaming-Anbieter) empfehlen eine echte Geschwindigkeit von mindestens 25 MB, wenn Sie 4K-Inhalte streamen möchten.

Denken Sie auch daran, dass Sie diese möglicherweise nicht erhalten, selbst wenn Sie für eine Internetgeschwindigkeit von mehr als 25 MB bezahlen. Sie können es testen, um herauszufinden, wie Ihre Verbindung abschneidet, wenn Sie an Ultra-High-Definition-Streaming interessiert sind.

Sie könnten andere Funktionen mehr schätzen

Es stimmt, dass 4K-Displays viel billiger sind als früher, aber auch Nicht-4K-Displays. Auch die Art des Panels, das in einem Display verwendet wird, kann die Bildqualität stark beeinflussen. Am günstigsten sind fast immer TN-Panels, die älteste der LCD-Technologien.

Günstige 4K-Monitore verwenden auch TN-Panels. Diese haben schlechte Blickwinkel, eine unterdurchschnittliche Farbwiedergabe und enttäuschende Kontrastverhältnisse, was zu verwaschenen Schwarztönen führt. Währenddessen bieten IPS-Panels bessere Schwarztöne und Blickwinkel, während VAs die beste Farbwiedergabe und das beste Kontrastverhältnis auf Kosten des Input-Lags bieten.

Auch Monitore mit hoher Bildwiederholfrequenz werden immer häufiger verwendet. Diese Anzeigen sind glatter, weil sie das Bild öfter pro Sekunde aktualisieren als der 60-Hz-Standard. Ein 144- oder 240-Hz-Monitor bietet ein butterweiches Desktop-Erlebnis für weniger als die Kosten vieler 60-Hz-4K-Displays.

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Preisgünstige Monitore sparen oft auch an Helligkeit, was besonders frustrierend sein kann, wenn Ihr Büro gut beleuchtet ist. Wenn Sie bereit sind, das Geld auszugeben, können Sie 4K-Monitore mit hohen Helligkeitsstufen erwerben, die HDR-Wiedergabe ermöglichen. Sie finden diese Funktionen jedoch auch zu einem günstigeren Preis auf 1080p- oder 2K-Monitoren.

Auch Ästhetik nicht abschreiben. Riesige Blenden am Rand eines Monitors können Ihre Erfahrung bei der Verwendung beeinträchtigen. Dünne, fast unsichtbare Blenden wie bei den neuesten OLED-Displays wirken schlank und futuristisch. Im Laufe der Zeit werden große Blenden verschwinden, aber wir sind noch nicht ganz am Ziel – schauen Sie sich nur den iMac 2020 an.

Die Quintessenz ist, wenn Sie Ihren Monitor aufrüsten, möchten Sie vielleicht ein tolles Display ohne 4K wählen. Es ist nicht das A und O, das jeder braucht.

Der beste Weg, um es herauszufinden? Benutze einen

Sie wissen nicht, wie Sie mit einer Technologie interagieren, bis Sie sich die Zeit nehmen, sich hinzusetzen und sie zu verwenden. Glücklicherweise gibt es in Einzelhandelsgeschäften viele 4K- (und 5K-) Displays, die Ihnen eine gute Vorstellung von den Vorteilen geben sollten.

Das offensichtlichste Modell zum Ausprobieren ist der 27-Zoll-iMac mit 5K-Display. Denken Sie jedoch daran, dass die hervorragende Displayskalierung von Apple dieses Gerät wirklich zum Leuchten bringt. Windows hat in dieser Abteilung noch einen Weg vor sich.

Es lohnt sich auch, Rezensionen (sowohl von Kritikern als auch von Kunden) zu lesen, um zu sehen, wie sich potenzielle Käufe halten könnten. Eine wirklich wichtige Sache, die Sie beachten sollten, ist die Richtlinie des Herstellers zu toten Pixeln. Einige erfordern eine minimale Anzahl von toten Pixeln, bevor sie Ihr Display ersetzen, während andere jedes Modell mit Problemen ersetzen.