So aktivieren Sie die Leistungsdrosselung in Windows 10 Fall Creators Update

Energiesparen unter Windows 10: Die Leistungsdrosselung

Microsoft kündigte im Januar 2017 die Einführung der Leistungsdrosselung in Windows 10 an. Diese Funktion, ursprünglich für das Creators Update geplant, wurde schließlich im Fall Creators Update bereitgestellt. Nutzer können nun aktiv die Leistungsdrosselung in Windows 10 aktivieren und so die Akkulaufzeit ihres Geräts optimieren.

Wie aktiviert man die Leistungsdrosselung?

Die Leistungsdrosselung wurde primär für Hintergrund-Apps entwickelt, ist aber nicht für Desktop-Systeme relevant. Ihr Hauptziel ist es, die Akkulaufzeit zu verlängern und den Energieverbrauch zu minimieren, insbesondere bei niedrigem Ladestand. Dabei haben Sie die volle Kontrolle darüber, welche Anwendungen gedrosselt werden.

Navigieren Sie zur „Einstellungen“-App und wählen Sie „System“ und anschließend „Akku“. Direkt unterhalb der Anzeige des Akkuladestands finden Sie die Option „Akkuverbrauch nach App“. Klicken Sie darauf.

Sie sehen nun eine Übersicht aller installierten Apps. Bei einigen dieser Anwendungen wird der Hinweis „Wird von Windows verwaltet“ angezeigt. Das bedeutet, dass Windows 10 die Leistungsdrosselung für diese Apps bereits aktiviert hat.

Wählen Sie eine App aus der Liste aus. Um die Leistungsdrosselung für diese spezielle App zu aktivieren, aktivieren Sie die Option „Windows entscheiden lassen, wann diese App im Hintergrund ausgeführt werden kann“. Um die Leistungsdrosselung für eine bestimmte App zu deaktivieren, deaktivieren Sie diese Option und aktivieren Sie stattdessen die Option „Diese App darf Hintergrundaufgaben ausführen“.

Details zur Leistungsdrosselung in Windows 10

Die Leistungsdrosselung in Windows 10 betrifft Apps, die im Hintergrund aktiv sind. Nicht alle Apps können gedrosselt werden. Beispielsweise sind Apps, die ausschließlich im Hintergrund arbeiten wie Dropbox, oder Apps, die nur im Vordergrund laufen wie Chrome, nicht betroffen. Fast alle Standard-Apps von Windows 10 sind jedoch drosselbar.

Die Leistungsdrosselung ist auch an Hardware-Voraussetzungen gebunden und funktioniert derzeit nur auf Systemen mit Intel-Prozessoren der 6. Generation oder höher. Microsoft arbeitet jedoch daran, die Unterstützung für weitere Prozessoren zu erweitern. Das System unterbricht Hintergrundaktivitäten von Apps, wenn wichtigere Aufgaben im Vordergrund laufen. Es erkennt, wenn die Systemressourcen durch aktive Aufgaben beansprucht werden, und versucht, die Belastung zu reduzieren, indem es unnötige Prozesse beendet.

Der Schieberegler zur Energieverwaltung, der Anfang April vorgestellt wurde, wurde leider nicht im Fall Creators Update integriert. Es scheint einen Fehler zu geben, der diesen Schieberegler verbirgt. Um das Problem zu umgehen, wechseln Sie zum Energiesparplan „Ausbalanciert“. Der Schieberegler erlaubt Ihnen, einen Status zwischen maximaler Akkulaufzeit und maximaler Leistung zu wählen. Er war in früheren Insider-Builds über das Batteriesymbol in der Taskleiste zugänglich.

Microsoft gibt an, dass die Leistungsdrosselung eine Akkuersparnis von bis zu 11% ermöglichen kann, wobei individuelle Ergebnisse variieren können.