Wenn ein Windows-System eine Weile nicht benutzt wird, schaltet es automatisch in den Energiesparmodus. Nutzer können selbst einstellen, nach welcher Zeitspanne der Inaktivität dies geschehen soll. Ist die automatische Aktivierung des Energiesparmodus auf eine längere Zeit eingestellt, kann man das System auch manuell über das Power-Menü in den Ruhemodus versetzen. Zusätzlich gibt es noch den „Ruhezustand“, der seit Windows 7 verfügbar ist. Er stellt eine von vier Optionen im Power-Menü dar, neben „Energie sparen“, „Neustart“ und „Herunterfahren“. Allerdings wird diese Option möglicherweise nicht standardmäßig angezeigt. In diesem Fall lässt sich der Ruhezustand wie folgt zum Power-Menü hinzufügen.
Den Ruhezustand zum Power-Menü hinzufügen
Es sind keine Administratorrechte erforderlich, um die Option „Ruhezustand“ zum Power-Menü hinzuzufügen. Die Änderung gilt pro Benutzer.
Um die Energieoptionen zu öffnen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Batterie-Symbol in der Taskleiste und wählen Sie „Energieoptionen“. Alternativ können Sie auch folgenden Pfad in die Adressleiste des Datei-Explorers eingeben und die Eingabetaste drücken:
Systemsteuerung\Hardware und Sound\Energieoptionen
Suchen Sie in der linken Navigationsleiste nach „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll“ und klicken Sie darauf.
Im darauffolgenden Fenster klicken Sie auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ und scrollen dann etwas nach unten.
Hier sehen Sie ein Kontrollkästchen mit der Bezeichnung „Ruhezustand“. Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen und klicken Sie auf „Änderungen speichern“.
Unterschied zwischen Ruhezustand und Energiesparmodus
Der Ruhezustand unterscheidet sich sowohl vom Herunterfahren als auch vom Energiesparmodus. Im Energiesparmodus werden alle Aktivitäten pausiert und die Dateien im Arbeitsspeicher (RAM) gespeichert, damit keine Daten verloren gehen. Windows und das gesamte System sind weiterhin aktiv, jedoch mit stark reduziertem Energieverbrauch.
Beim Ruhezustand hingegen speichert Windows die geöffneten Anwendungen, Dateien und Ordner nicht im Arbeitsspeicher, sondern auf der Festplatte. Danach wird der Computer vollständig heruntergefahren.
Das Hochfahren aus dem Ruhezustand dauert in der Regel länger als aus dem Energiesparmodus. Es sei angemerkt, dass es bei Windows 10 vereinzelt zu Problemen mit dem Ruhezustand kommen kann, die dazu führen, dass der Bildschirm schwarz bleibt. Dieser Fehler ist jedoch in den aktuellen, stabilen Versionen von Windows 10 kaum noch anzutreffen.
Obwohl der Computer im Ruhezustand ausgeschaltet ist, entspricht dies nicht einem vollständigen Herunterfahren. Wenn also Software-Installationen oder -Updates einen Neustart erfordern, beispielsweise bei iTunes, ist es erforderlich, das System entweder neu zu starten oder herunterzufahren und wieder hochzufahren, um die Änderungen abzuschließen. Das Umschalten in den Ruhezustand wird diese Vorgänge nicht korrekt abschließen.