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Spotify zeigt jetzt Preise in der App an: Ein bedeutender Schritt für Nutzer und Entwickler
In der gesamten digitalen Landschaft hat die Kontrolle über App-Stores und die Preisgestaltung der Anwendungen großen Einfluss auf Entwickler und Nutzer. Die kürzlich erfolgte Entscheidung von Apple, eine Schlüsselregel in Bezug auf die Preisgestaltung im App Store zu lockern, stellt einen Durchbruch für Plattformen wie Spotify dar. Sie erlaubt es Spotify, die Preise seiner Dienstleistungen in seiner iOS-App anzuzeigen, was einen bedeutenden Fortschritt für Transparenz und Nutzerinformation bedeutet. Diese Entwicklung ist das Ergebnis von Apples Anpassung an regulatorische Anforderungen, die durch das Handeln der Europäischen Kommission und Antitrust-Anliegen hervorgerufen wurden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was dies für Spotify und die verschiedenen Märkte bedeutet, in denen die App tätig ist.
Spotify kann jetzt Preisen für Kunden anzeigen
Spotify kann endlich iPhone-Nutzern Preisinformationen innerhalb ihrer eigenen App anzeigen, nachdem Apple in einem Teil seines Kampfes gegen App-Entwickler nachgegeben hat. Leider gilt dies nur in der Europäischen Union, während andere Märkte vorerst nicht betroffen sind.
Dies geschieht, weil Spotify sich für Apples „Music Streaming Services Entitlement“ entschieden hat, das es Musik-Streaming-Apps im Apple App Store erlaubt, Preisinformationen anzuzeigen.
In einem aktualisierten Blog-Post gab Spotify die Neuigkeiten bekannt und berichtete von einem „Fortschritt“ im Kampf gegen Apple hinsichtlich der Gestaltung seiner iOS-App.
Spotify
Während Spotify die Berechtigung in Anspruch nimmt, wählt es derzeit, nicht auf externe Zahlungsmöglichkeiten zu verlinken. Dies liegt daran, dass Apple 20 Prozent der Zahlungen verlangt, die außerhalb des App Stores getätigt werden, gemäß seinem aktualisierten Entwicklervertrag. Spotify verurteilt diese als „illegale und ausbeuterische Steuern“.
Somit wird Spotify in der EU jetzt die Preise seiner Abonnement-Pläne anzeigen und die Nutzer darüber informieren, dass sie auf der Spotify-Website bezahlen können. Es wird jedoch keinen Link für Nutzer geben, da dies Apples Forderung nach einem Anteil an den Gewinnen auslösen würde.
Warum hat Apple einen Teil seiner Kontrolle über iPhone-Apps aufgegeben?
Apple hat öffentlich in diesem spezifischen Punkt nachgegeben, nachdem die Europäische Kommission das Unternehmen aufgrund von „Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung“ für einen Verstoß gegen die EU-Antitrustgesetze befunden hat. Die EC verhängte eine Geldstrafe von 1,8 Milliarden Euro (2 Milliarden US-Dollar) gegen Apple, was selbst für ein so reiches Unternehmen schmerzhaft ist.
Monate nach der Verhängung der Geldstrafe unternimmt Apple Schritte zur leichten Angleichung des Wettbewerbsspielraums, um weitere negative Entscheidungen und somit auch Geldstrafen zu vermeiden. Dennoch ist wahrscheinlich, dass dies nicht das Ende des Streits sein wird.
Wird diese Entscheidung andere Märkte wie die USA beeinflussen?
Leider gilt Apples „Music Streaming Services Entitlement“ nur für den EWR (Europäischer Wirtschaftsraum). Daher kann Spotify momentan iPhone-Nutzern in den USA seine Abonnementpreise innerhalb der App nicht anzeigen. Es wären regulatorische Maßnahmen in den Vereinigten Staaten erforderlich, um dasselbe Grundrecht auch für diesen Markt umzusetzen, was jedoch in naher Zukunft unwahrscheinlich ist, obwohl die USA über starke Antitrustgesetze verfügen.
Wichtige Erkenntnisse
- Apple hat in einem Aspekt seiner App Store-Regeln nachgegeben, was bedeutet, dass Spotify Preise in der EU anzeigen kann.
- Diese Änderung erfolgte, nachdem Apple von der EU wegen Verstoßes gegen das Antitrustrecht zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.
- iPhone-Nutzer in den USA können aufgrund regionaler Beschränkungen weiterhin keine Spotify-Preise in der App sehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung von Apple, Spotify die Anzeige von Preisen in der App zu erlauben, einen entscheidenden Fortschritt in der Fairness und Transparenz im App Store darstellt. Während diese Regelung derzeit nur für die EU gilt, bleibt abzuwarten, ob ähnliche Anpassungen in anderen Regionen, insbesondere in den USA, folgen werden. Die Auseinandersetzung zwischen App-Entwicklern und App-Store-Betreibern ist jedoch noch längst nicht zu Ende, und zukünftige Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben.