Warum sind Viren unter Chrome OS kein Problem?

Chrome OS hat den Ruf, virensicher zu sein. Google prahlt gerne damit, wie sicher sein Betriebssystem im Vergleich zu anderen ist. Sind Chromebooks wirklich immun gegen Viren? Und wenn ja, wie erreichen sie das? Lassen Sie sich erklären.

Was ist ein Computervirus?

Betrachten wir zunächst, was ein Computervirus eigentlich ist. Viren fallen unter den Begriff „Malware“. Sie sind destruktiv, weil sie einen Code in eine Datei einschleusen (normalerweise eine, die ausführbar ist) und wenn diese Datei ausgeführt wird, wird der bösartige Code freigesetzt.

Sobald der Code auf Ihrem System veröffentlicht wurde, kann er eine Reihe böswilliger Dinge tun, wie z. B. Daten zerstören, Dateien überschreiben oder sich sogar selbst replizieren und auf andere Systeme ausbreiten.

Typischerweise zielen diese Viren jedoch auf bestimmte Systeme ab. Ein Virus, der eine Windows-EXE-Datei infiziert, wird auf einem Chromebook also nicht viel bewirken, da er keine EXE-Dateien ausführen kann.

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Aus diesem Grund zielen die meisten Viren auf die gängigsten Plattformen wie Windows ab.

Was macht Chrome OS sicher?

Es gibt einige Funktionen, die Chrome OS sicherer machen als andere Betriebssysteme. Das Wichtigste ist vielleicht, wie einfach es ist, das System zu aktualisieren. Chrome OS sucht immer nach Updates und diese können innerhalb weniger Minuten installiert werden. Die neueste Version stellt sicher, dass Sie über aktuelle Sicherheit und Schutz verfügen.

Darüber hinaus führen Chromebooks bei jedem Neustart eine Art Selbsttest durch. Das System prüft auf Änderungen, die die Sicherheit gefährden. Wenn solche Modifikationen gefunden werden, repariert sich das System selbst.

Das wahre Geheimnis der Sicherheit von Chrome OS ist Sandboxing. Das bedeutet, dass jedes Browserfenster, jede Erweiterung oder jede Android-App in einer eigenen isolierten Umgebung ausgeführt wird und nicht auf das System zugreifen kann. Wenn also ein Virus eine Sandbox infiziert, ist alles andere immer noch sicher.

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Ist Chrome OS für irgendetwas anfällig?

Viren sind jedoch nur eine Art von Malware. Chrome OS ist anfällig für andere, wie bösartige Erweiterungen, schädliche Android-Apps und Phishing-Websites. Sie können Ihr System auch gefährden, wenn Sie eine Erweiterung „ohne Sandbox“ ausführen.

Diese anderen Arten von Malware sind jedoch nicht nur Chrome OS vorbehalten – jeder, der den Chrome-Browser oder ein Android-Gerät verwendet, ist anfällig für sie. Wenn Sie Android- oder Linux-Apps auf Ihrem Chromebook installieren, stellen sie ein größeres Sicherheitsrisiko dar, wenn auch ein kleines.

So bleiben Sie unter Chrome OS sicher

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, um Ihr Chromebook sicher zu halten:

Achten Sie auf Phishing und andere Betrügereien: Chrome OS ist im Grunde nur ein Webbrowser und schützt Sie daher nicht vor böswilligen Tricks im Internet. Beispielsweise können Sie immer noch dazu verleitet werden, einer betrügerischen Website private Informationen preiszugeben.
Laden Sie keine Chrome-Erweiterungen von Drittanbietern herunter: Google leistet ziemlich gute Arbeit, um den Chrome Web Store sicher zu halten, also laden Sie Erweiterungen nur von dort herunter.
Vermeiden Sie den Entwicklermodus: Dies kann ein leistungsstarkes Tool sein, insbesondere zum Ausführen von Linux-Apps. Es macht Chrome OS jedoch anfälliger und die meisten Leute brauchen es nicht.
Halten Sie Ihr Chromebook auf dem neuesten Stand: Wenn Sie sehen, dass ein Chrome OS-Update verfügbar ist, schieben Sie es nicht auf – installieren Sie es so schnell wie möglich, um sicherzustellen, dass Sie über die neuesten Schutzmaßnahmen verfügen. Chromebooks laden Updates automatisch herunter und installieren sie, aber Sie müssen oft neu starten, um den Vorgang abzuschließen. Verschieben Sie es nicht!

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