Sind Sie neu in der Linux-Welt und suchen ein leistungsstarkes Malprogramm? Dann ist Krita einen Blick wert! Dieses komplett kostenlose Open-Source-Programm bietet eine Vielzahl von Funktionen, die selbst anspruchsvollste Künstler zufriedenstellen.
Krita ist ein Projekt der KDE-Gemeinschaft und wird von nahezu allen gängigen Linux-Distributionen unterstützt. Die Installation erfolgt üblicherweise über das Terminal. Hier finden Sie die passenden Anweisungen für Ihre Distribution.
Ubuntu
Krita ist in den offiziellen Softwarequellen von Ubuntu verfügbar und kann problemlos über das Terminal installiert werden:
sudo apt install krita
Die in den Ubuntu-Quellen bereitgestellte Krita-Version ist zwar relativ aktuell, aber nicht immer die allerneueste. Wer die aktuellste Version nutzen möchte, kann das offizielle Krita PPA hinzufügen. Verwenden Sie dazu folgenden Befehl:
sudo add-apt-repository ppa:kritalime/ppa
Nachdem Sie das neue PPA hinzugefügt haben, aktualisieren Sie die Paketquellen mit folgendem Befehl:
sudo apt update
Die Aktualisierung der Paketquellen zeigt nun das neue Krita PPA an und signalisiert, dass eine neuere Version der Software verfügbar ist. Um auf die neueste Version von Krita unter Ubuntu umzusteigen, nutzen Sie den folgenden Befehl:
sudo apt upgrade -y
Debian
Debian bietet das Grafikdesign-Tool Krita für fast jede Version zur Installation an. Nutzen Sie hierzu den Paketmanager `apt-get`:
sudo apt-get install krita
Mit dieser Installation haben Sie Krita zwar schnell auf Ihrem Debian-System, jedoch ist die bereitgestellte Version in der Regel etwas älter. Wer eine aktuellere Version nutzen möchte, kann die Debian Backports aktivieren, um eine neuere Version von Krita zu erhalten. Eine Anleitung dazu finden Sie in unserem separaten Artikel über Debian Backports.
Sie möchten keine Backports aktivieren? Dann können Sie auch den Anweisungen für Flatpak oder AppImage folgen, um eine aktuellere Version von Krita zu erhalten.
Arch Linux
Arch-Linux-Nutzer können Krita unkompliziert installieren. Zunächst muss jedoch das „Extra“-Repository aktiviert werden. Dies geschieht durch Bearbeitung der Pacman-Konfigurationsdatei:
sudo nano /etc/pacman.conf
Suchen Sie in der Datei den Eintrag „[Extra]“ und entfernen Sie alle „#“-Symbole davor.
Nach der Aktivierung des Extra-Repositories synchronisieren Sie Pacman neu und installieren Sie die Updates:
sudo pacman -Syyu
Nun ist das Extra-Repository eingerichtet und Sie können Krita installieren:
sudo pacman -S krita
Fedora
Unter Fedora ist die Installation von Krita unkompliziert und benötigt keine zusätzlichen Einstellungen. Die Installation erfolgt über das Terminal mit dem DNF-Paketmanager:
sudo dnf install krita -y
OpenSUSE
Ebenso wie bei Fedora müssen OpenSUSE-Nutzer keine zusätzlichen Software-Repositories einrichten. Die Installation erfolgt über das Terminal mit dem Zypper-Paketmanager:
sudo zypper install krita
Flatpak
Krita ist auf Flathub verfügbar, was bedeutet, dass Benutzer es auch dann installieren können, wenn sie auf traditionellem Weg keinen Zugriff darauf haben.
Die Installation von Krita mit Flatpak ist denkbar einfach. Zuerst müssen Sie Flatpak auf Ihrem Linux-System einrichten. Ist dies geschehen, öffnen Sie das Terminal und nutzen Sie die folgenden Befehle zur Installation von Krita:
flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo flatpak install flathub org.kde.krita
Generische Linux-Anweisungen über AppImage
Viele Linux-Distributionen unterstützen Flatpak- und Snap-Pakete, um die Beschränkungen ihrer offiziellen Softwarequellen zu überwinden. Jedoch unterstützen nicht alle Distributionen diese Formate.
Falls Ihre Linux-Distribution Flatpak nicht unterstützt, können Sie auf das AppImage-Format zurückgreifen.
Um Krita via AppImage zu installieren, öffnen Sie das Terminal und laden die Datei mit `wget` herunter:
mkdir -p ~/AppImages cd ~/AppImages wget https://download.kde.org/stable/krita/4.1.1/krita-4.1.1-x86_64.appimage
Nach dem Download müssen die Ausführungsberechtigungen der Datei angepasst werden, damit das AppImage als Programm ausgeführt werden kann:
sudo chmod +x krita-4.1.1-x86_64.appimage
Sie können Krita nun direkt über das Terminal starten:
./krita-4.1.1-x86_64.appimage
Krita AppImage aktualisieren
Das Krita AppImage aktualisiert sich nicht automatisch. Um eine neuere Version zu installieren, folgen Sie diesen Schritten:
Schritt 1: Löschen Sie das alte Krita AppImage aus Ihrem Ordner ~/AppImages:
cd ~/AppImages rm krita-4.1.1-x86_64.appimage
Schritt 2: Besuchen Sie die offizielle Webseite von Krita, klicken Sie auf „AppImage“ und laden Sie die neueste Version herunter.
Schritt 3: Wechseln Sie mit dem Terminal in Ihren ~/Downloads-Ordner:
cd ~/Downloads
Schritt 4: Setzen Sie die Ausführungsberechtigungen, verschieben Sie die Datei nach ~/AppImages und starten Sie das Programm:
sudo chmod +x krita-*-x86_64.appimage mv krita-*-x86_64.appimage ~/AppImages ./krita-*-x86_64.appimage