So passen Sie ruhige Stunden an, jetzt Focus Assist unter Windows 10

Anpassbare Ruhezeiten unter Windows 10: Die Evolution zum Fokus-Assistenten

Bei der ersten Veröffentlichung von Windows 10 wies das Betriebssystem zahlreiche Funktionen auf, die entweder fehlerhaft oder unvollständig entwickelt waren. Einige dieser Features, wie beispielsweise die „Ruhezeiten“, funktionierten nur in Verbindung mit Windows Phones – einem Gerät, das kaum noch jemand nutzte. Die ursprünglichen Ruhezeiten stellten lediglich eine rudimentäre Version des „Nicht stören“-Modus dar. Doch nun, etwa zwei Jahre später, hat Microsoft endlich eine deutlich erweiterte Anpassungsfähigkeit implementiert. Die Funktion wurde in „Fokus-Assistent“ umbenannt und verfügt nun über eine Reihe zusätzlicher nützlicher Optionen.

Der Fokus-Assistent ist derzeit noch nicht in der stabilen Version von Windows 10 verfügbar. Er ist ausschließlich in der Windows 10 Insider Build 17083 integriert. Es ist noch nicht bekannt, wann die Funktion für alle Nutzer freigegeben wird. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie als Teil eines umfangreichen Windows 10 Updates in der ersten Jahreshälfte 2018 implementiert wird. Ein weiteres wichtiges Feature, auf das wir uns im nächsten großen Windows 10 Update freuen können, ist die neue Timeline-Funktion.

Konfiguration des Fokus-Assistenten

Um den Fokus-Assistenten zu konfigurieren, öffnen Sie die „Einstellungen“-App und wählen Sie den Bereich „System“. Hier finden Sie eine neue Registerkarte namens „Fokus-Assistent“. Der Fokus-Assistent bietet drei Betriebsmodi: „Aus“, „Nur Priorität“ und „Nur Alarme“.

Der „Aus“-Modus ist selbsterklärend. Im Modus „Nur Alarme“ werden lediglich Ihre Alarme durchgestellt, während alle anderen Benachrichtigungen unterdrückt werden. Der Modus „Nur Priorität“ bietet die größte Flexibilität: Sie können den Fokus-Assistenten aktivieren, aber gleichzeitig bestimmte Ausnahmen definieren, für die weiterhin Benachrichtigungen angezeigt werden sollen.

Der Fokus-Assistent lässt sich manuell über das Action Center aktivieren, aber Sie können auch Zeitpläne festlegen, wann er automatisch eingeschaltet werden soll. Diese Optionen finden Sie im selben Einstellungsbereich.

Im unteren Bereich der Fokus-Assistent-Seite finden Sie „Automatische Regeln“, die Sie konfigurieren können. Die Regel „Während dieser Zeiten“ ermöglicht es Ihnen, Ihre Ruhezeiten festzulegen, d. h. den Zeitraum, in dem der Fokus-Assistent automatisch aktiv sein soll. Sie haben auch die Möglichkeit, den Fokus-Assistenten beim Duplizieren Ihres Bildschirms oder beim Spielen eines Spiels automatisch zu aktivieren.

Es ist außerdem empfehlenswert, die Option „Eine Zusammenfassung dessen anzeigen, was verpasst wurde, während die Fokusunterstützung aktiv war“ zu aktivieren. Dadurch erhalten Sie nach der Deaktivierung des Fokus-Assistenten einen Überblick über alle verpassten Benachrichtigungen.

Die Aktivierung und Deaktivierung des Fokus-Assistenten erfolgt schnell und einfach über das Action Center. Das Symbol für den Fokus-Assistenten im Action Center ist identisch mit dem Symbol, das zuvor für die Ruhezeiten verwendet wurde.

Microsoft hat sich die Zeit genommen, diese Einstellungen zu optimieren, und dabei nichts Wichtiges übersehen. Der Fokus-Assistent ist genau der „Nicht stören“-Modus, den Windows 10-Nutzer benötigen.